Folge 9: Prof. Dr. Carolin Durst von der HS Ansbach
Shownotes
Inhalt der Episode
In dieser Folge des CRM Experience Podcasts spricht Prof. Dr. Carolin Durst von der Hochschule Ansbach mit Jochen Seelig über die tiefgreifenden Veränderungen im digitalen Marketing und CRM. Die beiden diskutieren, welche Auswirkungen KI-gestützte Automatisierung auf Marketing- und Vertriebsstrategien hat und warum Kreativität zur wichtigsten Schlüsselqualifikation der Zukunft wird. Besonders spannend ist der Blick auf die B2B-Kaufentscheidung von morgen: Werden Algorithmen und KI-Bots in Zukunft Empfehlungen für uns aussprechen und persönliche Interaktion ersetzen?
Carolin Durst gibt Einblicke in die Ausbildung der nächsten Generation von Marketing-Expert:innen und zeigt auf, wie wichtig eine strategische Denkweise für den Erfolg mit KI ist. Die Diskussion dreht sich zudem um die Hyperpersonalisierung im E-Mail-Marketing, die Zukunft von KI-Agenten im Vertrieb und warum wir wieder mehr Vertrauen und echte Beziehungen im digitalen Raum brauchen.
Ein zentrales Thema ist auch der Überfluss an generiertem Content: Wie können Unternehmen aus der Masse herausstechen, wenn KI mühelos Inhalte produziert? Zum Abschluss wagen die beiden einen Ausblick: Welche Marketingtrends werden nach dem aktuellen KI-Hype kommen, und wie schaffen wir es, die Realität von Deepfake-Inhalten zu unterscheiden? Ein spannender Deep Dive in die Zukunft des CRM, der definitiv zum Nachdenken anregt!
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Transkript anzeigen
00:00:00: Ich glaube, es ist ein Luxus, sich einen Safe Space aufzubauen, der nicht digital ist.
00:00:10: Also, dass man sagt, man hat irgendwie Bereiche, wo man kreativ sein kann.
00:00:17: Und ich glaube, dass ein Schlüssel, eine Schlüsselqualifikation in der Zukunft noch
00:00:24: viel, viel stärker die Kreativität ist.
00:00:26: CRM Experience, der Podcast.
00:00:39: Präsentiert von snapADDY.
00:00:47: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge CRM Experience, der Podcast.
00:00:52: Heute habe ich zu Gast eine Professorin von der Hochschule Ansbach.
00:00:57: Herzlich willkommen, Carolin Durst.
00:00:59: Hallo, Jochen.
00:01:01: Ich freue mich sehr, dass du dabei bist, Caro.
00:01:04: Schön auch diesen wissenschaftlichen Input immer wieder mal zu bekommen über Themen,
00:01:08: die wir diskutieren oder die bei uns im Alltag rumschwirren.
00:01:11: Umso mehr freue ich mich, dass du heute in dem Podcast dabei bist und auch im Sommer
00:01:15: bei uns auf der Konferenz.
00:01:17: Ich denke, es ist für alle erst mal spannend, ein bisschen zu sehen, wer ist eigentlich
00:01:23: die Person, die Professorin, Frau Dr.
00:01:26: Carolin Durst?
00:01:27: Seit wann machst du das und kannst du ein bisschen was über dich erzählen?
00:01:31: Ja, sehr gerne.
00:01:32: Also, erst mal freue ich mich total, wenn mich einfach alle Caro nennen.
00:01:36: Ich bin Professorin, ich habe promoviert und ja, jeder von uns macht irgendwas anderes.
00:01:42: Aber für mich zählt eigentlich immer nur die Passion, die mit dem Beruf mitkommt.
00:01:47: Und genau, deswegen ist Caro für mich immer vollkommen ausreichend.
00:01:52: Ich lege nicht besonders viel Wert auf die Titel, die man so irgendwie im Laufe des Lebens
00:01:56: aufgesammelt hat.
00:01:57: Ja, also ich bin Professorin für digitales Marketing an der Hochschule Ansbach.
00:02:03: Ich finde es einfach spannend, sich immer wieder mit neuen technologischen Herausforderungen
00:02:08: auseinanderzusetzen und das eben auch jungen Menschen beizubringen.
00:02:13: Deswegen habe ich auch den Studiengang Digital Marketing im Master ins Leben gerufen, weil
00:02:18: ich mir sehr gerne meine eigenen Masterabsolventen backen wollte damals, weil ich festgestellt
00:02:25: habe, im Bereich Digital Marketing, jetzt nicht mehr so, aber als ich das eben vor,
00:02:32: sage ich mal, sechs, sieben Jahren ins Leben gerufen habe, vor Corona sozusagen, beziehungsweise
00:02:38: dann kam die Einführung dann direkt mit Corona, habe ich festgestellt, es gibt nicht so diese
00:02:44: Digital Marketer, wie ich sie mir vorgestellt habe.
00:02:49: Es gibt entweder Absolventen aus der Universität, die haben Marketing studiert, die kommen dann
00:02:55: immer mit den vier, fünf, sechs, sieben, acht P's um die Ecke, sehr strategisch aufgestellt.
00:02:59: Die können aber das Digitale nicht so gut umsetzen.
00:03:02: Auf der anderen Seite hat man dann oft Studierende aus dem Bereich der Wirtschaftsinformatik,
00:03:09: die dann vielleicht die Webseiten programmieren oder Dinge automatisieren können, die haben
00:03:12: aber wenig Ahnung vom Kunden.
00:03:15: Oder wir haben den dritten Kanal, sage ich mal, der finde ich als Quereinsteiger oft
00:03:21: im digitalen Marketing zu finden ist, das sind die Multimedia-Designer, die sehr gut
00:03:26: Video schneiden können, Content produzieren können, aber denen fehlt so ein bisschen die
00:03:30: betriebswirtschaftliche Sicht.
00:03:32: Und deswegen habe ich mir dann gesagt, ich mache jetzt einen Master, der genau diese
00:03:36: drei Kompetenzen zusammenbringt.
00:03:38: Das heißt, du versuchst so ein bisschen die Wunschmitarbeiter von
00:03:43: uns Softwarefirmen der Zukunft zu schmieden durch den Studiengang.
00:03:46: Ganz genau.
00:03:49: Und das kam auch so, weil ich viele, viele Jahre lang und auch jetzt noch bei der Firma
00:03:54: ITONICS mitarbeite, das ist ja auch eine SaaS, ein SaaS-Unternehmen.
00:03:58: Und da standen wir eben immer genau vor dieser Herausforderung.
00:04:01: Wir haben gute Leute im Marketing gebraucht, die eben in der Lage waren, diese digitale
00:04:06: Klaviatur zu spielen.
00:04:07: Und die waren einfach schwer zu finden.
00:04:11: Und deswegen bin ich sehr zuversichtlich.
00:04:13: Wir haben schon sehr viele ausgebildet in Ansbach und die sind auch alle, die haben
00:04:17: alle immer sofort einen Job, weil die einfach sehr viel mitbringen, was wir heutzutage
00:04:21: brauchen.
00:04:22: Ja, ich habe das in der Vergangenheit auch schon öfters mal gesehen.
00:04:25: Also viele Bewerbungen, die man auf Marketingstellen bekommt, die sind dann sehr in eine Richtung
00:04:28: gemünzt.
00:04:29: Aber diese Generalisten, die eigentlich auch in verschiedenen Disziplinen, wie zum Beispiel
00:04:33: Online-Vermarktung, auch Suchmaschinenoptimierung, das sind viele Dinge halt Grundlagen, die
00:04:38: man heutzutage einfach braucht, auf die man aufbauen muss.
00:04:40: Und da ist es sicherlich förderlich, wenn auch ein bisschen mehr in die Richtung Praxis
00:04:44: gedacht wird an der Universitätshochschule.
00:04:46: Ja, unbedingt.
00:04:48: Also für mich ist das Profil, ich
00:04:50: Nenne es dann immer gerne, diesen klassischen Digital Full-Stack-Marketer, den wir sozusagen
00:04:56: ausbilden, der kann dann natürlich alles ein bisschen, aber man muss sich dann natürlich
00:05:00: auch noch selbst, hat man ja immer sein Steckenpferd, sag ich mal.
00:05:03: Die einen sind dann eher stark im Digitalisieren oder im Automatisieren, andere sind wirklich
00:05:08: eher im Kreativbereich zuständig.
00:05:10: Weil man muss die andere Disziplin auch verstanden haben, um dann entsprechend auch gute Kampagnen
00:05:16: aufzusetzen.
00:05:17: Wie ist es denn bei dir selber?
00:05:20: Du hast vorhin schon kurz von Beruf und Berufung gesprochen.
00:05:23: War denn Professorin schon immer eine Berufung von dir?
00:05:26: Hast du auch Praxiserfahrung?
00:05:28: Also bist du auch wirklich mal zuvor in einer Firma gewesen, hast dort aktiv gearbeitet?
00:05:34: Also wie bist du dazu gekommen?
00:05:36: Ich habe gesehen, 2015 war die erste Professorenstelle noch in der Wirtschaftsinformatik an der Universität
00:05:41: in Bremen und dann eben jetzt später nach Ansbach.
00:05:44: Was hast du zuvor gemacht?
00:05:45: Wie ist der Weg dorthin gewesen?
00:05:47: Also, ich erzähle nicht den ganzen Weg, weil ich ja doch schon ein bisschen
00:05:51: älter bin.
00:05:52: Aber vielleicht mein erster Job, den ich gemacht habe, war meine erste Ausbildung.
00:05:57: Ich habe nach dem Abitur tatsächlich in der Sparkasse eine Ausbildung gemacht.
00:06:01: Weil ich komme aus keinem Akademikerhaushalt und dann macht man halt eine Ausbildung.
00:06:05: Da war es mir dann relativ schnell langweilig, obwohl ich es eigentlich total nett dort fand.
00:06:10: Also auch die Kollegen.
00:06:11: Und das lebt ja auch so ein bisschen vom Miteinander.
00:06:13: Aber es war mir irgendwie schon klar, also ich fange irgendwie zu wenig.
00:06:19: Dann habe ich BWL studiert und bin dann dort in die Wirtschaftsinformatik abgebogen, so
00:06:24: ein bisschen.
00:06:25: Und fand das eigentlich total spannend und habe dann dort auch meine Promotion gemacht.
00:06:30: Und im Rahmen meiner Promotion in der Wirtschaftsinformatik hatte ich sehr, sehr viel mit digitalen Startups
00:06:37: zu tun.
00:06:39: Und habe dort schon Startups begleitet und quasi, sag ich mal so, wenn man jetzt mal
00:06:44: absieht von meiner Sparkassenberufserfahrung, die vielleicht ein bisschen ein anderer Bereich
00:06:48: ist, war das so der erste Berührungspunkt eigentlich mit der Praxis über diese Startups,
00:06:54: neue Geschäftsmodelle entwickeln, aufbauen.
00:06:56: Mein Mann hat parallel auch noch eine Firma gegründet, wo ich dann mitgemacht habe, eben
00:07:02: die Firma ITONICS, wo wir auch Software gebaut haben.
00:07:05: Also ich komme so typisch aus dem SaaS-Bereich, sage ich jetzt mal, von meiner Erfahrung her.
00:07:10: Okay, spannend.
00:07:11: Das ist ja das, wo wir mit snapADDY, die zum Beispiel auch zu 100 Prozent verortet sind.
00:07:15: Ich liebe SaaS-Companies.
00:07:16: Was würdest du denn dann sagen, auch in dem ganzen Thema, rund um Marketing, wenn ich
00:07:22: eine SaaS-Firma bin, was sind denn die wichtigsten Dinge?
00:07:24: Mit was muss ich anfangen?
00:07:25: Also wenn ich jetzt auf der grünen Wiese stehe und ich habe noch gar nichts, mit was
00:07:29: lege ich los?
00:07:30: Wo sollte ich den größten Augenmerk drauflegen?
00:07:33: Also man braucht natürlich in allererster Linie eine extrem gute Webpräsenz.
00:07:38: Also braucht man einfach.
00:07:40: Da läuft alles zusammen.
00:07:41: Das ist so, alle Straßen führen nach Rom.
00:07:44: Alles, was passiert, passiert auf den eigenen Landingpages, auf der eigenen Website.
00:07:49: Also das ist natürlich der, sage ich mal, die Zentrale, wo mein CRM-System angeschlossen
00:07:56: ist.
00:07:57: Und dann würde ich immer von Anfang an mit einer Kombination aus Content-Management-System
00:08:03: und CRM-System arbeiten.
00:08:05: Einfach von Anfang an, dass man da nicht später dann irgendeinen Stress kriegt.
00:08:09: Gibt es ja da auch diverseste Anbieter, die das echt gut machen.
00:08:12: Ja, und dann wird es schon spannend.
00:08:17: Das wäre sozusagen mein Stand.
00:08:19: Das muss sein.
00:08:20: Und dann kommt es ein bisschen darauf an, welche Channels man jetzt noch mit dazu nimmt.
00:08:26: E-Mail-Marketing Automation ist natürlich immer wichtig, weil es einen einfach viel
00:08:30: Zeit spart, wenn es gut gemacht ist.
00:08:32: Und dann halt, welche Channels man noch dazu bespielen möchte.
00:08:37: Ich würde das nicht gleich mit einem Podcast starten, sondern ich würde vielleicht eher
00:08:43: versuchen, mich beim Go-to-Market in einen coolen Podcast zu platzieren.
00:08:47: Aber ja, es gibt so ein paar Formate, die ich im SaaS-Bereich einfach spannend finde,
00:08:56: wenn man auch eng mit dem Vertrieb zusammenarbeitet.
00:08:59: Ich finde jegliche Form von Customer-Success-Story als Content zum Beispiel spannend und das
00:09:06: dann in die verschiedenen Formate ausleiten.
00:09:09: Aber dann sind wir schon wieder weg vom Tech-Stack und eher in Richtung Content.
00:09:12: Aber ich meine, es verbindet sich natürlich auch alles miteinander.
00:09:16: Wir haben damals auch eines der ersten Dinge, die wir gemacht haben nach den ersten Tagen,
00:09:20: wo das Unternehmen existierte, war natürlich auch Webseite aufbauen und CRM-System einführen.
00:09:24: Also wir sind wirklich vom ersten Tag an, wo es losging, auch Vertrieb zu machen, mit
00:09:28: einem CRM-System gestartet und haben dann auch eben gezielt potenzielle Kunden angesprochen
00:09:33: mit dem, was wir haben.
00:09:34: Damals war Xing noch größer als LinkedIn.
00:09:37: Das heißt, da war viel noch Ansprache auch in Xing.
00:09:40: Leute finden, anrufen, herausfinden, fragen, wie sie das finden, was wir da bauen.
00:09:44: Also diese Marktforschung auch über Direktvermarktung im Vertrieb, die war für uns enorm wichtig
00:09:50: in der Kombination mit dieser Suchmaschinenoptimierung.
00:09:53: Aber alle Wege, die dazu führen, Traffic auf die eigenen Produkte und die Seiten zu
00:09:57: bekommen.
00:09:58: Ja, es ist halt auch schwierig, wenn man ganz neu ist.
00:10:00: Also wenn man jetzt, also als ich damals angefangen habe, Marketing für eine SaaS-Company zu
00:10:05: machen, da gab es noch keinen Hubspot und auch das ganze Thema Inbound-Marketing, ja,
00:10:11: das hieß halt vielleicht anders, aber das gab es so nicht.
00:10:15: Und es ist einfach auch so, wenn man eine Inbound-Strategie fährt und nicht bekannt
00:10:22: ist, dann dauert das ewig.
00:10:24: Also wenn man wirklich reines Content-Marketing im Inbound macht, also man muss Outbound immer
00:10:29: mitdenken und am Anfang, wenn man eben noch keine große Bekanntheit hat, noch keine große
00:10:35: Reach hat, ja, da wird mit reinem Inbound-Content kann man dann lang warten, bis mal ein Kunde
00:10:41: vorbeikommt.
00:10:42: Da muss man natürlich auch zum Telefon greifen.
00:10:43: Finde ich auch gut.
00:10:44: Das sollte man so oder so machen, ja.
00:10:47: Ja, sollte man so und so machen.
00:10:48: Ich habe das immer ganz gerne damit beschrieben, Caro, ob ich ein Problem löse, wonach jemand
00:10:54: sucht oder nicht.
00:10:55: Eine Inbound-Strategie, die funktioniert ja auch nur dann, wenn wirklich Leuten bewusst
00:10:59: ist, dass sie ein Problem haben und sie das Problem lösen können.
00:11:02: Und wenn dann ich eine Keyword-Recherche mache, das Einfachste, ich kann ja bei Google herausfinden,
00:11:07: geben die Leute diesen Suchbegriff oder diese Suchphrase dort ein.
00:11:10: Wenn das der Fall ist, wunderbar, dann kann ich anfangen, eine Inbound-Strategie aufzubauen.
00:11:16: Ich kann sehr schnell auch schon Ads schalten bei Google, um eben diesen Traffic zu bekommen.
00:11:20: Aber immer dann, wenn es nicht der Fall ist, also wenn die Lösung, die ich für ein Problem
00:11:25: schaffe, nicht in den Köpfen der Leuten tief verankert ist, dann gibt es keinen Weg um
00:11:30: Outbound drumherum, sondern ich muss damit auf meinen Content hinweisen.
00:11:35: Ich brauche den guten Content, den ich dann da spielen kann in meiner Outbound-Strategie.
00:11:39: Aber ich muss erst mal den Leuten klarmachen, hier gibt es ein Problem und hier gibt es
00:11:42: etwas, das ich lösen kann.
00:11:44: Und nur wenn ich das tue, habe ich überhaupt eine Chance zu überleben.
00:11:47: Total.
00:11:48: Also das ist wirklich auch total spannend.
00:11:51: Also sowas macht mir natürlich dann auch gleich total viel Spaß, weil es aufregend
00:11:54: ist, sowas zu machen, auch in neue Märkte zu gehen.
00:11:56: Ich erinnere mich auch sehr gut an unsere Anfangszeiten von ITONICS.
00:12:00: Kannte die Firma, kannte ja logischerweise auch niemand.
00:12:03: Und wir machen Software für Innovationsmanagement.
00:12:06: Das war auch noch nicht so in den Köpfen der Leute drin, dass man so eine End-to-End-Lösung
00:12:11: da irgendwie, dass es gut wäre, wenn man das macht.
00:12:15: Und ich erinnere mich, dass wir am Anfang unglaublich viel auf Innovationsmanagement-Konferenzen
00:12:21: waren als Speaker und gar nicht über unsere Lösung gesprochen haben, sondern eigentlich,
00:12:25: was sind die Herausforderungen im Innovationsmanagement und wie können wir eigentlich als Firma innovativ
00:12:32: bleiben und was passiert, wenn wir das nicht machen?
00:12:35: Und wir haben gar nicht über unsere Produkte gesprochen, sondern haben erst mal wirklich
00:12:39: dieses Problembewusstsein adressiert.
00:12:42: Ja, das ist auch, glaube ich, eine hervorragende Strategie.
00:12:46: Und zwar im Endeffekt ist es ja auch dieses Expertenstatus, den man sich ein bisschen aneignen
00:12:52: muss oder auch in den man hineinwachsen muss, vielleicht auch teilweise in seiner Rolle
00:12:55: als Firma oder als Person.
00:12:57: Denn am Ende geht es ja auch darum, ich bin nur dann authentisch und werde auch nur dann
00:13:02: als Partner wahrgenommen, dem ich zutrauen möchte, mein Problem zu lösen, wenn ich
00:13:08: mich mit diesem Problem wirklich auseinandergesetzt habe und eben auch darstellen kann, dass ich
00:13:12: genau weiß, wie man aus diesem Problem oder aus diesem Weg hinauskommt.
00:13:16: Ja, genau.
00:13:18: Gut, Themenwechsel.
00:13:20: Lass uns mal in einen Bereich reingehen, wo ich am Ende gerne auch eine provokante Frage
00:13:25: stellen möchte.
00:13:26: Und zwar KI ist ein Thema, das wird im Moment überall platziert.
00:13:30: Jede Konferenz, auf allen Themen hört man KI, KI, KI, operativ KI verwenden, hier KI
00:13:35: verwenden, da KI verwenden.
00:13:36: Jedes Produkt wird jetzt mit KI gebaut.
00:13:39: So weit, so gut.
00:13:40: Wie ist denn dein Ansatz, wenn du sagst, du möchtest die Fachkräfte der Zukunft ausbilden?
00:13:48: Inwiefern werden die auch schon damit geschult, mit KI zu arbeiten im Marketing?
00:13:54: Also welche Ansatzpunkte siehst du?
00:13:56: Ich meine, neben den offensichtlichen wie Texterstellung?
00:13:59: Und werden die schon darauf trainiert und denken sie auch noch selber oder nutzen sie
00:14:04: dann nur noch die Maschinen?
00:14:05: Ja, also das mit dem Selberdenken ist halt echt schwierig.
00:14:10: Nein, Spaß.
00:14:11: Also erst mal muss ich sagen, hatte ich damals einen sehr, sehr guten Riecher, als ich den
00:14:16: Studiengang ins Leben gerufen habe.
00:14:18: Den mache ich ja nicht alleine, sondern ich mache das gemeinsam.
00:14:21: Ich habe da einen anderen Professor berufen für das Gebiet Künstliche Intelligenz.
00:14:27: Also den hatte ich damals schon an Bord, noch bevor ChatGPT da war, weil uns klar war, dass
00:14:32: es wir sehr viel in Data Mining, Data Analytics eben gehen wollen.
00:14:37: Und da habe ich den Professor Dr.
00:14:39: Alexander Piazza gewinnen können, der einfach auch KI-Experte ist.
00:14:43: Das heißt, wir, also ich glaube, dass wenn man keine Ahnung hat von gar nichts und man
00:14:54: arbeitet mit KI, dass auch dann ein riesengroßer Haufen Scheiße rauskommt.
00:14:58: Das ist aber wissenschaftlich ausgedrückt.
00:15:01: Das glaube ich auch.
00:15:04: Und deswegen finde ich es ganz wichtig, dass wir die ganz grundsätzlichen Themen, wir
00:15:10: haben ja immer noch einen Kunden und wir haben immer noch ein Produkt und wir haben immer
00:15:13: noch Märkte, in denen wir uns bewegen.
00:15:15: Und wie das zusammenhängt, wie man Kundenbedürfnisse analysiert, was die Informationsbedarfe sind.
00:15:23: Also sage ich mal, diese strategische Basis bleibt ja gleich.
00:15:27: Das muss ich ja verstanden haben, um dann KI anwenden zu können, um dann vielleicht
00:15:32: schneller die Kundenbedürfnisse zu analysieren oder schneller Content zu produzieren.
00:15:39: Das heißt, wir machen das bei uns im Studiengang ganz aktiv.
00:15:44: Also wir sagen auch, ihr müsst auch KI benutzen.
00:15:49: Wir arbeiten auch mit Social Robots im Kundendialog und wohl wissend, dass sich das natürlich sehr,
00:15:54: sehr schnell ändert.
00:15:55: Aber es bringt nichts.
00:15:58: Man muss sich einfach mit diesen Tools, heute ist es vielleicht irgendein Dialogbasiertes
00:16:03: Chat-Tool, was ich zur Content-Erstellung und übermorgen ist es vielleicht wieder was
00:16:08: ganz anderes.
00:16:09: Und ich muss in der Lage sein, immer wieder neue Technologien in meine Abläufe einzubinden.
00:16:14: Aber das Fundament, wie es funktioniert, muss ich verstanden haben dafür.
00:16:18: Ich muss auch guten Content haben.
00:16:21: Wie stellt ihr das in der Hochschule dann auch sicher?
00:16:25: Weil also eine der ersten Gedanken, die ich auch hatte, als ich das gesehen habe und selber
00:16:29: angefangen habe mit Chat-GPT, Themen auszuprobieren, Texte zu schreiben, das eigentlich die Aufgabe,
00:16:36: die ja oft in der Hochschule auch da ist, Texte zu formulieren, Abschlussarbeiten zu
00:16:40: formulieren.
00:16:41: Ach so, ja.
00:16:42: Das meinst du, okay.
00:16:43: Also ich meine beides.
00:16:44: Aber ich finde es spannend, sozusagen einmal im Einsatz selber Dinge zu lernen.
00:16:48: Aber ich finde es auch interessant, andersrum wieder zu sagen, wie schaffe ich es denn,
00:16:52: die Leute selber dazu zu bringen, zu denken und Sachen noch selber auch zu schaffen und
00:16:56: sie nicht von der KI erledigen zu lassen.
00:16:58: Weil ich meine, das eine ist das, was der Antrieb ist, in der Arbeit dann zu arbeiten.
00:17:03: Das andere ist, schaffe ich darüber schneller meinen Abschluss, weil ich mir mühselige
00:17:08: Arbeit, die ich sonst händisch machen musste, über die KI zumindest unterstützen lasse?
00:17:13: Ja, das ist ein guter Punkt.
00:17:16: Also man muss sich natürlich ändern.
00:17:18: Also auch, keine Ahnung, so eine, sie müssen jetzt zumindest, was vielleicht vor Chat-GPT
00:17:23: noch tatsächlich eine Prüfungsleistung war, dass sie einen sehr optimierten Text schreiben
00:17:27: müssen.
00:17:28: Ja, das müssen sie jetzt natürlich nicht mehr, der wär ja schnell fertig.
00:17:31: Macht wenig Sinn.
00:17:32: Macht wenig Sinn.
00:17:33: Das heißt, wenn man sich das vielleicht vorstellt, na früher konnte man halt in so einem, wir
00:17:40: arbeiten sehr stark projektorientiert.
00:17:42: Also sie kriegen einen Projekt-Challenge, müssen zum Beispiel ein Produkt positionieren
00:17:46: und dann eine Marketing-Kampagne dafür machen.
00:17:48: Und früher konnte man halt nur einen kleinen Berg gehen, weil man sehr viel händisch machen
00:17:53: musste.
00:17:54: Und jetzt sind natürlich die Ergebnisse, die ich erwarte, eher ein großes Gebirge.
00:17:58: Also ich verlange nicht die gleiche Prüfungsleistung wie vor drei Jahren, bevor wir die Tools haben,
00:18:05: sondern jetzt haut es mich natürlich nicht mehr vom Hocker, wenn sie vielleicht mal irgendein
00:18:08: Video noch mit einbinden, sagen sie haben hier den Content produziert, was vor ein paar
00:18:12: Jahren schon noch der Fall war, wenn die gute Texte geschrieben haben, habe ich das natürlich
00:18:15: auch mitbewertet.
00:18:16: Jetzt verbringen wir mehr Zeit mit der Strategie, die dahinter ist.
00:18:21: Also ich kann es sehr viel stärker fragen, warum diese Zielgruppe, warum haben wir dieses
00:18:26: Problem jetzt in den Vordergrund genommen für die Kampagne?
00:18:28: Ist es wirklich der Pain-Point, den diese Kundengruppe wirklich hat?
00:18:32: Und wir haben mehr Zeit quasi für die Analyse, weil die Ausführungen nach hinten raus dann
00:18:39: einfach ist, wenn man das Fundament, die Strategie und weiß, wie die Kunden ticken und gutes
00:18:46: Wettbewerbs-Mapping gemacht hat.
00:18:48: Das ist eigentlich das, was mehr Zeit kostet.
00:18:51: Wenn der Output jetzt so hoch ist, kann ich dann etwas, was ich bisher mit einem zehn
00:18:57: Mann oder zehnköpfigen Marketing-Team erreicht habe, jetzt mit drei Leuten schaffen?
00:19:02: Ja, wenn die drei Leute gut sind, würde ich schon sagen.
00:19:06: Wenn die drei Leute clever sind und sozusagen die Sachen zusammenstecken und die Tools nutzen,
00:19:11: dann…
00:19:12: Genau.
00:19:13: Ich glaube jetzt, dieser Durchschnitts-Marketer, der so seinen Job so ganz okay gemacht hat,
00:19:24: der wird es schwer haben in Zukunft.
00:19:26: Wenn er nicht in der Lage dazu ist, quasi diese Tools für sich zu verwenden und die
00:19:32: Geschwindigkeit darauf mitzugehen.
00:19:33: Ja, aber vielleicht nützen einem die Tools halt auch nichts, wenn man keine kreativen
00:19:37: Ideen hat.
00:19:38: Also ich glaube, dass dieser kreative Part, dieser strategische Part wichtig ist.
00:19:42: Und wenn man den hat und die Tools nutzen kann, dann kann man sehr, sehr viel in kleinen
00:19:48: Teams machen.
00:19:49: Da bin ich ganz überzeugt davon.
00:19:50: Okay, cool.
00:19:51: Jetzt sind wir beide nicht erst seit gestern in diesen Marketing-Themen, sondern du machst
00:19:57: das schon einige Jahre.
00:19:58: Du bist auch schon länger Professorin.
00:20:00: Ich bin auch schon gefühlt 15 Jahre in diesem Business und ich habe in diesen 15 Jahren
00:20:05: gesehen, dass immer wieder, wie man so wortwörtlich sagt, so eine Sau durchs Dorf getrieben wird.
00:20:09: Dann ist es Big Data, dann ist es das Datenschutz-Thema, dann ist es das…
00:20:13: So jetzt ist gerade KI natürlich, ich will es jetzt nicht einen Hype nennen, aber es
00:20:17: ist schon ein Hype, der die letzten zwei Jahre von vorne bis hinten durchgekaut wird.
00:20:22: Glaubst du, dass das anhält?
00:20:24: Und glaubst du, was kommt denn danach?
00:20:26: Was könnte denn danach ein Thema sein, wenn das wieder abflacht, was das nächste Große
00:20:31: sein könnte?
00:20:32: Das ist ein richtig guter Punkt.
00:20:35: Also ich, sobald ich irgendjemanden treffe, der ein bisschen Bock auf Philosophie haben
00:20:38: hat, dann unterhalte ich mich da sehr gerne drüber.
00:20:41: Weil wir haben jetzt mit KI, klar, es wird sich ausdünnen, es wird sich konsolidieren.
00:20:46: Es gibt so viele Tools, die am Markt sind, es wird sich was durchsetzen, so klassische…
00:20:49: Es wird nicht alles bleiben, es werden nicht alle Ideen toll sein, aber ich denke, es wird
00:20:54: weiterhin natürlich die Art und Weise, wie wir arbeiten, bestimmen und die Möglichkeiten,
00:21:00: die wir haben, bestimmen.
00:21:01: Und jetzt ist die große Frage, was wir damit machen.
00:21:03: Und ich persönlich kann mir das wenig vorstellen, dass wir…
00:21:12: Es ist ja wirklich total schrecklich.
00:21:14: Ich meine, es gab vorher schon viel, viel, viel zu viel Content und jetzt kann jeder,
00:21:17: der zwei Gehirnzellen hat, auch noch Content produzieren.
00:21:21: Absolut.
00:21:22: Also, das wird immer mehr.
00:21:24: Man hat ja schon gar keinen Bock mehr.
00:21:25: Also, das ist wirklich schwierig.
00:21:27: Also, die Qualität steigt natürlich auch, kann man auch KI mit einsetzen.
00:21:31: Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass diese Hyperpersonalisierung, das wird
00:21:40: kommen, bin ich mir ganz sicher.
00:21:42: Das wird kommen, das werden Leute ausprobieren, das wird auch bestimmt funktionieren.
00:21:45: Ich bin aber sehr, sehr skeptisch, weil ich glaube, ich möchte zum Beispiel solche hyperpersonalisierten
00:21:51: E-Mails nicht bekommen.
00:21:52: Also, ich weiß nicht, ob sich das wirklich dann durchsetzt oder ob das dann irgendwie
00:21:58: zu unheimlich wird für einen.
00:21:59: Also, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich Bock auf sowas habe.
00:22:06: Ich glaube eher, dass es in eine andere Richtung geht.
00:22:08: Ich glaube eher, dass es in die Richtung, und das passiert ja auch schon, diese KI-Agenten
00:22:14: geht und das, keine Ahnung, mein schick sagt, ich möchte irgendwie in den Urlaub fahren,
00:22:20: keine Ahnung, und der KI-Agent agiert mit anderen KI-Agenten und stellt mir meine Reise
00:22:25: zusammen und ich bekomme das Ergebnis, dass diese Verhandlungsgeschichte im Internet über
00:22:30: Agenten abgebildet wird.
00:22:31: So eine Art Concierge-Service, der über AI abläuft, dass er mir meinen Tag organisiert
00:22:37: oder mir verschiedene Dinge auch …
00:22:39: Und dann wäre meine positive Sicht auf die Zukunft, dass wir alle gar nicht mehr im Internet
00:22:47: sind, sondern nur noch die KI ist im Internet und unsere Agenten und wir sitzen draußen
00:22:53: und trinken Kaffee.
00:22:54: Dass das Internet ist dann für die Bots und das echte Leben ist wieder für uns.
00:23:02: Aber wenn wir da jetzt wieder ein bisschen philosophisch sind, und ich meine, da werden
00:23:06: wir auch an der CRM-Experience, unserer Konferenz, gemeinsam diskutieren.
00:23:10: Du bist ja auch in der Podiumsdiskussion dabei.
00:23:12: Deswegen würde ich den Punkt eigentlich gerne mal in den Raum werfen.
00:23:15: B2B-Kaufentscheidung der Zukunft.
00:23:17: Du sagst, in Zukunft, das Internet gehört den Bots.
00:23:19: Ich meine, das ist jetzt natürlich eine sehr provokante Aussage, aber ich bin jetzt schon
00:23:26: dabei, selbst wenn ich mich nach Dingen umschaue oder neue Sachen einführen möchte, zum Beispiel
00:23:30: wir machen gerade auch ein Thema in unserem Bereich Marke.
00:23:34: Wir werden eine neue Webseite launchen auch.
00:23:36: Jetzt habe ich mich informiert, welche Content-Management-Systeme benutzen denn andere große SaaS-Firmen, die
00:23:42: auch sehr erfolgreich sind.
00:23:43: Bin dann auf einen Anbieter gestoßen, da mache ich jetzt keine Schleichwerbung, und
00:23:47: habe dann auch ChatGPT gefragt, hey, welches Content-Management-System würdest
00:23:51: du denn für eine SaaS-Firma vorschlagen, die am wachsen ist, die international, denen
00:23:55: es sehr wichtig ist, dass Mehrsprachigkeit auf der Webseite vorhanden ist und, und, und.
00:23:59: Und wurde dann sehr gut beraten.
00:24:01: Dann habe ich von unserem Designer und Website-Lead auch nochmal einen Vorschlag bekommen für
00:24:07: ein anderes CMS, habe das mit reingebracht, habe gemeint, hey, was hältst du denn davon
00:24:10: und so, und dann habe ich da wieder Pros und Kostas bekommen, warum das vielleicht nicht
00:24:13: so gut wäre oder was davon gut ist und was nicht so gut ist.
00:24:16: Und ich lasse mich da schon als B2B-Entscheider, jetzt bin ich zwar nicht in den großen Konzernen,
00:24:21: noch nicht, vielleicht nicht, was auch immer, aber ich nehme es jetzt schon in meine B2B-Kaufentscheidung
00:24:27: mit ein und lasse mich dadurch beraten.
00:24:30: Ja, also dieses ganze Thema, wie kann ich mich in Sprachmodellen
00:24:37: positionieren, dass ich dann auch gefunden werde und das ist, denke ich, ein großes
00:24:42: Thema, dass man dann dort eben auch vertreten ist, wie jetzt auf der Google Search, dass
00:24:47: man da eben auch genannt wird.
00:24:49: Das ist, sage ich mal, ein Thema, da bin ich jetzt forschungstechnisch nicht so dran, da
00:24:53: müsste man mal mit meinem Kollegen Alexander Piazza sprechen, der unser KI-Experte an der
00:24:57: Stelle ist, aber das, denke ich, ist ein wichtiger Punkt.
00:25:02: Was ich aber persönlich, glaube ich, spannender finde, ist das ganze Thema Markenvertrauen.
00:25:11: Also, wie kann ich mich differenzieren, auch in so einem Kaufprozess?
00:25:18: Klar, man muss gefunden werden und so weiter, aber wie kann man auch das Vertrauen gegenüber
00:25:23: seinen Kunden eben aufrechterhalten und ich glaube, wenn man da mehr Zeit investiert,
00:25:30: hat man wahrscheinlich auch in diesem zunehmend schnelleren Suchprozess auch eine ganz gute
00:25:37: Chance.
00:25:38: Aber habe ich das Vertrauen nicht, wenn mich sozusagen so ein KI-Bot vorschlägt?
00:25:44: Weil das ist ja auch eine Art von Empfehlung.
00:25:46: Auf jeden Fall, ja, ja.
00:25:47: Also ich meine, wir hatten früher Backlinks bei der Suchmaschinenoptimierung.
00:25:49: Die Seiten, die mehr Backlinks hatten, die mehr Empfehlungen durch Verlinkungen hatten,
00:25:54: wurden besser gerankt.
00:25:55: Das war das Urmodell, worauf Google aufgebaut war und warum das dann so erfolgreich war.
00:25:59: > Ja, unbedingt.
00:26:00: Bei ChatGPT ist es ja sozusagen der Bot, mit dem ich rede, dem ich schon quasi
00:26:04: Trust gebe.
00:26:05: Aber wenn ich so weit gehe, dann müsste ich ja sagen, eigentlich, wenn ich dieser KI oder
00:26:09: dieser AI irgendwie beibringen kann, dass snapADDY ein relevanter Partner ist, dann müsste
00:26:14: ich gar nicht Geld in eine neue Website investieren, die ich baue, weil diese ja eben Mumpitz,
00:26:18: die wird in Zukunft ja keiner mehr anschauen.
00:26:19: Ja, also ich bin, also wie gesagt, ich weiß nicht genau, wie schnell
00:26:24: wir in diese Richtung schreiten, aber es ist definitiv natürlich ein Weg, den man sich
00:26:27: anschauen muss.
00:26:28: Weil ich glaube auch definitiv, so wie du es jetzt auch machst, wie auch die jungen
00:26:32: Leute, die einfach daran gewohnt sind, in ein Sprachmodell ihre Frage einzugeben, ihre
00:26:36: Verkaufsentscheidungen dort prüfen zu lassen, zunehmen wird.
00:26:41: Wer natürlich dann auch gut prompten kann, kann natürlich sagen, okay, zeig mir mal
00:26:46: die Kriterien, an denen du mir jetzt diesen Vorschlag machst.
00:26:49: Warum hast du diese Entscheidung so getroffen?
00:26:50: Dann kann man das auch wieder besser nachvollziehen.
00:26:52: Also ich denke, das ist was, mit dem man sich unbedingt auseinandersetzen muss.
00:26:57: Sicherlich nicht der einzige Bereich, wo man sich darauf fokussieren sollte, sondern aber
00:27:02: ein wichtiger für die Online-Auffindbarkeit.
00:27:04: Was glaubst du, sind in den nächsten Jahren noch Themen im Marketing,
00:27:10: die uns überraschen werden?
00:27:11: Gibt es irgendwas, wo du sagst, da glaube ich, da wird noch was um die Ecke kommen, wo
00:27:16: keiner mitrechnet?
00:27:17: Das ist echt schwierig.
00:27:22: Also ich glaube, dieses Informationskonkurrenz, dass es eine Lösung dafür gibt.
00:27:29: Also immer mehr Information, immer mehr Information.
00:27:32: Wir drehen komplett durch.
00:27:33: Und damit meine ich jetzt nicht irgendeine coole KI-Tool wie irgendwie Notebook LM, die
00:27:38: uns das dann nochmal verdauen und uns die Message rausziehen, sondern dass vielleicht
00:27:42: irgendjemand auf eine cleverere Art und Weise uns die Botschaften ausspielen kann, dass
00:27:49: sie uns weniger stören.
00:27:50: Also wie das inbound und Content-Marketing so ein Game-Changer war gegenüber der Werbung,
00:27:55: glaube ich, dass es vielleicht nochmal irgendwas in die Richtung geben muss.
00:27:58: Auch als Kontrapunkt zum Thema Individualisierung.
00:28:02: Ja, und ich glaube tatsächlich, die KI-Agenten werden eine große Rolle spielen.
00:28:07: In der Art und Weise, wie wir unsere Produkte vermarkten.
00:28:10: > Ich finde es selber auch ganz interessant.
00:28:13: Ich habe witzigerweise am Sonntag mit meinen Eltern und meinem Onkel und meiner Tante auch
00:28:17: über das Thema gesprochen.
00:28:18: Als ich klein war, und du sicherlich auch, hatte ich noch kein Handy.
00:28:23: Das heißt, Termine, die ich mit Freunden ausgemacht habe, die waren viel verbindlicher,
00:28:27: weil es gab viel weniger Kommunikation und es gab auch viel weniger Information, die
00:28:31: auf einem eingeprasselt ist.
00:28:33: Ich bin aber der festen Überzeugung, jetzt bin ich komplett digital.
00:28:36: Ich habe mein Smartphone eigentlich immer dabei.
00:28:38: Ich bin jemand, der liest verschiedenste News.
00:28:41: Ich bin in Social-Media-Plattformen aktiv.
00:28:44: Also ich konsumiere wirklich viele Inhalte.
00:28:46: Aber ich weiß nicht, ob Menschen, die nicht jeden Tag diese Information haben, die auf
00:28:51: sie einprasseln, nicht an manchen Stellen glücklicher sind.
00:28:53: Weil das natürlich auch die Prozessorleistung des Menschen an manchen Stellen überfordert.
00:28:58: Oder die jungen Generationen, die aufwachsen, die eben durch diesen Druck aus Social-Media-Vergleichen
00:29:04: mit anderen Personen auf sie einprasselt.
00:29:06: Das macht das Leben nicht leichter.
00:29:10: Und jetzt kommt nur noch mehr Content dazu.
00:29:12: Ja, sehe ich genauso.
00:29:14: Ich glaube, es ist ein Luxus, sich einen Safe-Space aufzubauen, der nicht digital ist.
00:29:25: Also dass man sagt, man hat irgendwie Bereiche, wo man kreativ sein kann.
00:29:31: Und ich glaube, dass ein Schlüssel, eine Schlüsselqualifikation in der Zukunft noch
00:29:39: viel, viel stärker die Kreativität ist, Dinge neu zu denken, einen neuen Ansatz zu
00:29:44: finden, einen neuen Weg zum Marketing, jetzt mal aufs Marketing gesprochen.
00:29:48: Dinge einfach mal ganz anders zu machen.
00:29:51: Nicht nur dieses ganze MeToo, jetzt schaue ich mir den größten, besten Konkurrenten
00:29:56: an, wie die es machen und versuche es nachzukupfern.
00:29:58: Ich versuche einfach zu sagen, hey, da sind jetzt meine Kunden und ich habe vielleicht
00:30:02: einen ganz, ganz anderen Zugang zu denen schaffen.
00:30:07: Und diese Kreativität kann eine KI vielleicht unterstützen, aber einen Genie kann man damit
00:30:16: nicht ersetzen.
00:30:17: Und ich glaube, um das auch kultivieren und ausbilden zu können in einer Person selbst,
00:30:24: ist es eben sehr wichtig, dass man auch aktiv kreativ sein kann, schon als Kind oder in
00:30:33: der Schule.
00:30:34: Oder dass man wirklich sagt, ich mache jetzt nicht die ganze Zeit Doomscrolling, weil danach
00:30:38: ist dein Gehirn ja total platt, merke ich ja auch, sondern man beschäftigt sich wieder
00:30:42: aktiver mit kreativen Dingen.
00:30:44: Ja, absolut.
00:30:46: Also ich glaube, das ist eben elementar, diese Kreativität, die man damit einbringen muss.
00:30:51: Sonst wird eben nichts Neues geschaffen.
00:30:53: Und ein abschließender Punkt, den ich gerne noch mit einbringen möchte, wie können wir
00:30:58: in Zukunft denn erkennen, was dann auch wirklich Realität ist und was nicht?
00:31:02: Also wir sehen es ja jetzt schon mit Deepfakes und anderen Themen, dass die künstliche Intelligenz
00:31:07: immer besser wird, uns vorzugaukeln, was denn jetzt die Realität ist und was es nicht ist.
00:31:12: So jetzt sind wir da, dass noch mehr Content alle flutet und wir wissen dann auch nicht
00:31:17: mehr, was alles dann wirklich der Realität entspricht und was nicht.
00:31:20: Was mache ich dann?
00:31:23: Also ich meine, das Problem gab es ja früher irgendwie schon, aber nicht
00:31:27: so krass wie jetzt und vielleicht auch nicht so gut gemacht wie jetzt.
00:31:32: In der Wissenschaft spricht man immer von Datentriangulation.
00:31:35: Man sagt, man prüft einfach Dinge aus verschiedenen Quellen und vergleicht, ob die widerspruchsfrei
00:31:41: sind oder ob man aufs gleiche Ergebnis kommt.
00:31:44: Also ich würde auch nie, nie im Leben irgendeine Information, ich meine, man kann ja nicht
00:31:52: einfach irgendeine Information nehmen und die einfach glauben, egal, egal, wer die Source
00:31:57: ist davon.
00:31:58: Also ich muss ja immer schauen, kann ich das irgendwie in der Triangulation machen, also
00:32:02: kann ich verschiedene Quellen miteinander vergleichen?
00:32:04: Und vielleicht ist dann auch der persönliche Kontakt wieder relevanter in dem Bereich.
00:32:10: Wenn ich zum Beispiel irgendwelche Reviews durchlese, die können natürlich auch hingefaked
00:32:16: sein und toll geschrieben sein mit ganz doll, doll vielen Rechtschreibfehlern.
00:32:19: Das sagt mir auch nicht, ob es wirklich ein Mensch ist, sondern dann vielleicht hat man
00:32:26: wieder mehr Face-to-Face-Kontakte, sind Messen wieder wichtiger oder so.
00:32:29: Aber es wird wahnsinnig schwierig werden, wenn es keine gesetzliche Regelung zur Kennzeichnung
00:32:35: dieser Inhalte gibt, das in Zukunft auseinanderzuhalten.
00:32:39: Das heißt, am Telefon, wenn man mit jemandem telefoniert, kann das sehr gut ein Bot sein,
00:32:44: der ein Sprachmodell, das unglaublich gut funktioniert.
00:32:47: Ich glaube nicht, dass wir das, wenn es richtig gut gemacht ist, auseinanderhalten können
00:32:55: in Zukunft.
00:32:56: Also jetzt vielleicht noch, weil es noch ein bisschen buggy ist und weil vielleicht ein
00:32:58: paar Formulierungen einem komisch vorkommen oder unnatürlich.
00:33:01: Aber auch dieser ganze Videocontent.
00:33:05: Ja, aber genau da sehe ich das Problem auch, was du gerade gemeint hast, Caro.
00:33:10: Also Triangulation oder diese Daten an mehreren Eckpunkten festnehmen, das funktioniert sehr
00:33:14: gut, wenn ich irgendwie ein Video im Internet sehe, auf YouTube oder wenn ich was zugeschickt
00:33:18: bekomme.
00:33:19: Aber es gibt ja, also wir Menschen haben ja auch Kommunikationschannels, denen wir mehr
00:33:24: Trust geben oder weniger Trust.
00:33:26: Wenn ich jetzt mit jemandem telefoniere und das klingt so gut, dass ich das Gefühl habe,
00:33:30: ich telefoniere jetzt mit dir, dann habe ich keine oder wenig Möglichkeiten oder ich werde
00:33:36: es vielleicht nicht hinterzweifeln oder nochmal dir bei WhatsApp schreiben oder wo auch immer
00:33:40: und sagen, hey, Caro, haben wir wirklich gerade telefoniert?
00:33:42: Und ich glaube das dann in dem Moment.
00:33:44: Und das wird, glaube ich, eine Gefahr werden, weil ich einfach so dieses, ich habe gewisse
00:33:49: Channels, denen ich ja mehr glaube und da kann ich mir vorstellen, dass es eben auch
00:33:55: noch schwieriger wird, das zu unterscheiden.
00:33:56: Ja, also glaube ich auch.
00:33:59: Also das wird sicherlich mega spannend zu sehen, wie wir uns da als Person, vielleicht
00:34:05: gibt es auch irgendwie coole Mechanismen, die das dann einlegen, so keine Ahnung, so
00:34:08: ein Trust Builder KI oder irgendwas, der uns dann vielleicht so ein Scoring ausgibt.
00:34:13: Ja, zu 90 Prozent kannst du dich darauf verlassen.
00:34:16: Vielleicht gibt es so was, was uns ein bisschen hilft im Digitalen.
00:34:18: Aber ich könnte mir auch tatsächlich vorstellen, im B2B-Bereich, dass auch einfach die persönliche
00:34:25: Empfehlung oder auch das persönliche Gespräch mit Leuten, die man kennt, die eine Identität
00:34:29: haben, auch einfach höher ins Gewicht fallen.
00:34:33: Weil wenn man jetzt auch so anschaut, wenn man anschaut, was beeinflusst die Kaufentscheidung,
00:34:43: ist es in erster Linie immer noch die persönliche Empfehlung von Freunden und Bekannten, die
00:34:47: im privaten Bereich die Kaufentscheidung.
00:34:49: Und dahinter kommen gleich die Internetempfehlungen.
00:34:52: Deswegen kommen die ganzen Influencer und Blablabla, da alles so ein Spiel und die Bewertungen.
00:34:55: Wenn das aber alles gefaket ist, dann wird das Vertrauen in diese Kanäle auch schwinden.
00:35:00: Oder wenn das alles gesteuert ist.
00:35:03: Also wie gesagt, ich finde es total spannend.
00:35:06: Ich habe selbst kein klares Bild, in welche Richtung es geht, weil das einfach zu viel
00:35:14: passiert an allen Stellen.
00:35:15: Es wird auf jeden Fall interessant, was die nächsten vier, fünf Jahre da passiert, was
00:35:20: sich herauskristallisiert und wie sich dann auch die Unternehmen damit arrangieren und
00:35:24: aufstellen.
00:35:25: Das wird sehr, sehr spannend werden.
00:35:27: Also ich glaube, im Business kann man es vielleicht noch ein bisschen besser greifen, aber was
00:35:35: gesellschaftlich passiert, das kann man, glaube ich, noch schwerer greifen.
00:35:38: Ganz ehrlich, die Leute wollen keine Daten-Triangulation, die wollen einfache Antworten haben, die ihre
00:35:45: Meinung bestätigen oder so.
00:35:47: Und in dem Fall wird es natürlich eine extrem große Herausforderung.
00:35:51: Im Business-Bereich geht es ja immer noch darum, das beste Ergebnis zu finden, einen
00:35:55: guten Zulieferer zu finden oder ein gutes Produkt zu kaufen.
00:35:58: Da kommt es ja nicht darauf an, ich will einfach nur, dass mir jemand meine Meinung teilt.
00:36:01: Ich will ja schon damit eine langfristige Geschäftsbeziehung aufbauen.
00:36:06: Aber auch da bleibt es spannend, wie dann der Kontakt aufgebaut wird.
00:36:12: Zum Beispiel E-Mail-Marketing, mein Lieblingsthema, also eines meiner Lieblingsthemen.
00:36:16: Da mache ich auch immer viele Forschungsprojekte dazu.
00:36:19: Das ist ja eigentlich ein geiles Tool, weil ich lande direkt in eine Dialogmarketing von
00:36:26: früher, lande direkt in der Mailbox.
00:36:29: Wie viele Newsletter, da machst du überhaupt noch auf?
00:36:32: Wo schaust du überhaupt noch ab?
00:36:35: Genau.
00:36:36: Und warum?
00:36:37: Weil das alles immer so schlecht gemacht ist.
00:36:39: Und es gibt, wenn man mal so ein bisschen Leute fragt, hey, sag mir doch mal ein Mailing,
00:36:47: was du von der Firma bekommst, das du immer aufmachst, auf das du dich schon richtig freust.
00:36:51: Dann können ja meistens die Leute ein, zwei Beispiele tatsächlich nennen.
00:36:56: Ich weiß nicht, ob dir zufällig eins einfällt, ob es irgendwas gibt, wo du sagst, das mache
00:37:00: ich immer auf?
00:37:01: Nee, gar nicht so wirklich, wenn ich ehrlich bin.
00:37:05: Weil die meisten User, das sind ja immer nach diesem Schema F gebaut.
00:37:07: Und das ist genau das Problem.
00:37:09: Also diese Hook am Anfang, dass ich mich schon irgendwie in dem E-Mail Betreff fange, weil
00:37:15: da fängt es ja schon an.
00:37:16: Also eigentlich, wenn der Betreff mich nicht anspricht, werde ich es schon nicht anschauen.
00:37:20: Oder ich klicke es halt nur durch und wenn ich dann noch Glück habe, also meistens ist
00:37:24: es so, eher so, wenn ich Newsletter habe, ich gehe halt durch die Inbox durch und dann
00:37:27: lasse ich mich noch von dem ersten Block vielleicht irgendwie anwerben, wenn da irgendwas Interessantes
00:37:33: ist, was mich anspricht.
00:37:34: Ansonsten zack, gelöscht.
00:37:35: Und im B2B Bereich höre ich dann immer wieder, das sind E-Mails, zum Beispiel Mailings, die
00:37:42: gar nicht so oft kommen, vielleicht nur alle zwei Wochen oder einmal, mit denen man ein
00:37:47: sehr hohes Involvement vom Thema her hat, weil es einen, na, keine Ahnung, du arbeitest
00:37:51: an Marketing Manager mit einer bestimmten Software und bist halt wirklich daran interessiert,
00:37:57: was die jetzt wieder kann oder wie ich meine Arbeit leichter machen kann.
00:38:00: Aber das waren so zwei Komponenten, die ich fast nirgendwo realisiert sehe, also dass
00:38:05: es nicht so oft ist und dass es wirklich hochrelevant ist für die Person, die es bekommt.
00:38:09: Mein Gefühl ist, oh geil, wir haben ein E-Mail-Automatisierungstool, wir ballern jetzt den Kunden voll.
00:38:15: Der hat einmal ein White Paper runtergeladen und jetzt kriegt der jeden Tag eine E-Mail,
00:38:19: irgendwann wird er schon anbeißen.
00:38:20: Und ich dachte so, Leute, das ist schrecklich.
00:38:24: Klasse statt Masse.
00:38:26: Ja, und dann ist es aber schwierig, wenn du dann der Erste bist, der diesen, es funktioniert
00:38:30: ja trotzdem, sonst wird es ja auch nicht gemacht werden.
00:38:33: Auf die Masse funktioniert es ja.
00:38:36: Aber wenn du jetzt der Einzige bist, der sagt, ich mache weniger Content und hochwertigeren,
00:38:43: dann gehst du halt auch mitunter, gehst du halt einfach unter in dem Meer des Contents,
00:38:48: die anderen so logorömäßig rausballern.
00:38:51: Deswegen ist es auch ganz riskant, diese Strategie jetzt einfach für sich einfach so zu beschließen,
00:38:57: weil man ist ja trotzdem nicht alleine auf der Welt und auch nicht alleine im Postfach.
00:39:01: Und man muss sehr viel Mut haben, diese Klassiker irgendwie zu durchbrechen.
00:39:08: Aber wie gesagt.
00:39:11: Da bin ich voll bei dir.
00:39:12: Super.
00:39:13: Ich freue mich, Caro, dass wir dich auf jeden Fall gewinnen konnten, auch für unsere Konferenz.
00:39:19: Ich spüre bei dir ganz viel Leidenschaft und ich merke, das finde ich toll, dass jemand,
00:39:23: der eine Professur hat, auch wirklich aus der Praxis kommt und eben diese Dinge selber
00:39:28: auch gemacht hat.
00:39:29: Also du redest nicht nur drüber, sondern man spürt auch, dass du das mit jeder Haarspitze
00:39:36: spürst, gemacht hast und wirklich lebst, einfach was da im Marketing dahinter steht.
00:39:40: Und ich glaube, das ist das Schönste, was auch den Studenten passieren kann und auch
00:39:43: uns bei der Konferenz.
00:39:45: Weil die natürlich einfach, wenn jemand vorne steht und lebendig ein Thema rüberbringt,
00:39:50: dann bleibt es auch hängen.
00:39:51: Also wenn ich dann meine eigene Studentenzeit denke, da gab es Professoren und Professorinnen,
00:39:55: die haben das wunderbar gemacht.
00:39:57: Da war es toll, denen zu folgen und man ist wirklich mit einem Sack voll Wissen nach Hause
00:40:02: gegangen und es gab andere, da hat man gemerkt, ach ja, gut, das ist jetzt halt ein Thema,
00:40:06: das müssen wir jetzt halt machen und wir müssen da eine Klausur schreiben.
00:40:08: Ich glaube, das ist auf jeden Fall der bessere Weg und am Ende sollen wir wirklich fürs
00:40:13: Leben lernen und nicht nur für die Universität.
00:40:15: Und deswegen freut es mich einerseits für die Studenten, die bei dir im Kurs sind, zum
00:40:20: anderen für uns natürlich, weil ich glaube, mit dir kann man super über verschiedenste
00:40:25: Themen fachsimpeln.
00:40:26: Und wer jetzt noch kein Ticket auch hat für unsere CRM Experience im Sommer, dann schlagt
00:40:31: jetzt noch zu und kommt vorbei.
00:40:33: Wir freuen uns sehr und Caro wird auch da sein.
00:40:35: Ja, vielen Dank, Jochen.
00:40:38: Ich freue mich riesig auf die Veranstaltung und ja, alle, die heute zuhören, freue ich
00:40:44: mich auf viele persönliche Gespräche und natürlich gerne philosophische Diskussionen
00:40:49: über die Zukunft des Marketings.
00:40:51: Ja, ich freue mich riesig, dass ich auch mit dabei sein darf.
00:40:54: Danke.
00:40:55: Caro, es war mir eine Ehre.
00:40:58: Ich wünsche allen noch eine schöne Woche und bis zur nächsten Folge CRM Experience,
00:41:03: der Podcast.
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00:41:07: Dann ist unsere Konferenz, die CRM Experience, genau die richtige Veranstaltung für dich.
00:41:12: Buche dir jetzt online dein Ticket unter www.crm-experience.de.
00:41:20: Wenn du möchtest, dass wir mehr Folgen produzieren, dann gib uns doch bitte eine 5-Sterne-Bewertung
00:41:24: auf Spotify.
00:41:25: Wir freuen uns sehr darüber.
00:41:28: Dieser Podcast ist eine Produktion der snapADDY GmbH und neue Folgen erscheinen innerhalb
00:41:33: einer Staffel immer montags.
00:41:34: [Musik]
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